Um nicht alleine zu reisen fliege ich mit Maud, der Holländerin, die ich in Bogota kennengelernt habe, nach Medellin. Vom Flughafen dauert es fast eine Stunde bis die Stadt zwischen den Bergen auftaucht. Sie wirkt so groß wie Bogotá, wenn nicht sogar größer und das, obwohl viel weniger Einwohner hier leben.
Unser Hostel liegt im Stadtteil El Poblado, ein etwas reicherer Bezirk außerhalb des Stadtzentrums. Man fühlt sich wie im Regenwald, denn die Straßen sind umgeben von tropischen Pflanzen, Bächen und Bäumen. Außerdem ist es momentan heißer als sonst zu dieser Jahreszeit und man kommt schnell ins Schwitzen.
Wir verbringen den Nachmittag auf der Dachterrasse und melden uns für den nächsten Tag für die Free Walking Tour an
Mit der relativ neuen „U-Bahn“ gelangen wir schnell zum Treffpunkt. Dort wartet schon eine große Gruppe auf den Beginn der Tour. Als es endlich los geht sind wir etwa 30 Personen, die alle hinter einer Kolumbianerin mit rotem T-Shirt und Mikrofon nachlaufen.
Nicht unbedingt meine Vorstellung von Sightseeing, aber da muss ich jetzt wohl wieder durch. Zumindest ist die Tour interessant und wir bekommen alle wichtigen Orte zu sehen.
Besonders der Plaza de Botero ist sehr schön und die Empanada, die wir zum Mittagessen bekommen schmeckt richtig gut.
Trotzdem bin ich ganz froh als die Tour zu Ende ist und wir wieder zurück ins Hostel fahren.
Am Abend melden sich Joe und Jessy bei mir, zwei Amerikaner die ich in Bogota kennengelernt habe und die eine Motorradtour durch Kolumbien machen. Sie sind auch gerade in Medellin und so nutze ich die Gelegenheit und schlage vor den morgigen Tag einen Ausflug nach Guatapé zu machen. Sie stimmen zu und ich warte ganz gespannt auf den nächsten Tag.