Ich hab das Zimmer heute für mich alleine! Gut, wenn man länger als eine Woche im Hostel ist, einen die Mitarbeiter schon kennen und (fast) jeden Wunsch erfüllen 😉
Bevor ich also ins Bett gehe stell ich mir noch den Wecker auf 00:58 und geb vorsichtshalber auch Mama und Papa den Auftrag mich um 01:00 meiner Zeit anzurufen, um mich aufzuwecken.
Gut, um 01:45 steh ich also draußen und warte auf den Pick up Service, der in den nächsten paar Minuten kommen sollte. Die Zeit vergeht und von Kyra und Alina erfahre ich, dass auch bei ihnen noch niemand aufgetaucht ist. Ich freunde mich mit einigen Straßenhunden an und versuche die 1000 Mopedtaxifahrer und Taxifahrer zu ignorieren, die mir “Transport, Transport” zurufen.
Nach einer Stunde werd ich endlich abgeholt. Wir müssen aber noch zu den zwei Mädls, um die abzuholen…es dauert eine weitere Stunde bis der Fahrer das Guesthouse gefunden hat und ziemlich genervt geht es endlich weiter Richtung Mount Batur.
Um den Sonnenaufgang zu sehen, sollte man um spätestens 4 losgehen…wir kommen um kurz nach 5 dort an, aber unser Fahrer fühlt sich anscheinend etwas schlecht und fährt uns somit das erste Stück über das Lava Geröll hinauf, bis wir die ersten Taschenlampen vor uns sehen.
Los gehts also, mit unsrem Guide und Frühstück im Gepäck machen wir uns auf den Weg. Unser Guide spürt wohl den Zeitdruck und die erste Stunde laufen wir eher, als dass wir gemütlich wandern… Es wird immer steiler, rutschiger und anstrengender, während der Vulkankrater immer mehr in greifbare Nähe rückt.
Um uns herum wird es langsam hell und wir versuchen nur mehr die nötigsten Pausen einzulegen. Unser Guide zieht uns immer wieder über die steileren Stücke hinauf, damit wir nicht abrutschen.
Und dann endlich. Ein letzter Felsen und wir stehen am Krater. Der Himmel um uns herum ist lila, blau und nachdem wir uns vom Aufstieg einigermaßen erholt haben, können wir den Sonnenaufgang so richtig genießen.
Es ist unglaublich, da oben zu stehen und auf die umliegenden Felder und Vulkane sehen zu können. Man kann nicht einmal mit dem besten Foto die Magie einfangen, die man um sich herum spürt.
Dann gehts weiter zum Krater des Vulkans. Es raucht immer noch aus ein paar Ecken und dank der Hitze im Boden, können wir uns sogar Eier zum Frühstück kochen!
Der Abstieg wird dann noch einmal eine richtige Herausforderung, weil man überhaupt keinen Halt auf den rutschigen Steinen hat, unsre Knie wackelig sind und immer wieder nachgeben. Doch auch das haben wir nach einiger Zeit geschafft und dann gehts zur Erholung zu den Hot Springs!