Heute wollte ich mich eigentlich alleine auf den Weg in den Osten machen, doch beim Frühstück lerne ich Basti und Markus, zwei Wahl-Hamburger kennen und wir beschließen gemeinsam mit unseren Mopeds (ich konnte mich noch nicht davon trennen!) auf die andere Seite der Insel zu fahren, um Old Lanta zu besichtigen. Der Weg dorthin ist unglaublich abenteuerlich, es geht steil bergauf und dann wieder bergab und das für ungefähr 30 Minuten. Ich bete innerlich, dass mein Moped nicht nach hinten kippt oder ich über die Lenkstange rutsche, denn bei den Steigungen, wäre das gar nicht so abwegig.
Wir fahren durch eine wunderschöne Landschaft und ich muss mich wirklich darauf konzentrieren auf die Straße zu schauen, um die Schlaglöcher noch rechtzeitig zu sehen 😉
Old Lanta ist ein süßes winziges Nest direkt am Meer und war früher das “Stadtzentrum” der Insel. Heute gibt es nur mehr etwa 40-50 Häuser, einige davon mittlerweile Geschäfte, in denen man Souvenirs kaufen kann.
Nach einer kurzen Pause und einem weiteren Fruit Shake fahren die Jungs weiter Richtung Süden und ich weiter Richtung Norden.
Nachdem ich die Insel einmal umrundet habe – unfallfrei noch dazu!! – statte ich der Koh Lanta Animal Welfare noch einen Besuch ab. Dort arbeiten hauptsächlich Volunteers, die gratis Führungen durch das Tierheim geben und denen man ein wenig helfen kann, indem man einen Hund zum Gassi gehen ausführt. Bevor ich mit Rufus, einem verspielten Mischling durch den Wald streife, mach ich noch Bekanntschaft mit den vielen Katzen, die sich auf dem Gelände herumtreiben. Eine scheint mich ganz besonders zu mögen und springt nach kurzem Kuscheln auf meine Schulter und macht es sich dort bequem.
Kurz bevor die Sonne untergeht suche ich mir einen kleinen felsigen und einsamen Strand, um den Tag mit meiner Lieblingsmusik und einem unglaublichen Sonnenuntergang ausklingen zu lassen.