Ogoh-Ogoh, das sind die Figuren, die die Menschen hier aufwendig gestalten. Auf der “Ngrupuk parade” werden dann am 30. März alle Figuren von den Männern durch die Straßen getragen und mit einer sehr einzigartigen Musik bewegen sie sich zum Rhythmus der trance-artigen Musik.
Am Abend versammeln sich dann alle Einwohner von Kuta, um die schönsten Figuren zu bestaunen und die jeweiligen Missen der verschiedenen Bezirke zu fotografieren!
Nach etwa 2 Stunden, in denen wir fast erdrückt werden und den Schweiß von allen uns umgebenden Personen abbekommen haben, wird es uns zu viel und wir flüchten aus der Masse in eine ruhigere Straße.
Um nach Hause zu kommen, muss ich mich nochmal mit den Taxifahrern herumschlagen, die plötzlich zur Höchstform auflaufen und 20 Dollar für eine Strecke verlangen, für die man normalerweise 3 Dollar zahlt… – far away, far away and night! – Ja genau! Leicht genervt such ich mir dann einen Motorbike Fahrer, der mich nach einem Streit mit 10 andren Fahrern – die sich alle um mich reißen – endlich für 3 Dollar mitnimmt. Ohne Helm, ohne Licht und mit dem schlimmsten Fahrstil den ich je erlebt habe! Aber ehrlich gesagt wollte ich immer schon mal mit einem Motorbike Taxi fahren seit ich in Asien bin! 😉
Gott sei Dank komm ich lebendig an und kann mich ins Bett fallen lassen…
Morgen steht Nyepi an. Das ist der balinesische Tag der Stille und niemand darf sein Haus verlassen. Von 6 Uhr morgens bis am nächsten Tag um die gleiche Zeit ist jede Art von Vergnügen verboten, Ausgehverbot herrscht auf der ganzen Insel und eigentlich herrscht auch Sprechverbot, Essverbot und Lichtverbot…gut, dass sie hier im Hostel eine kleine Ausnahme machen.
So dürfen wir den gesamten nächsten Tag im Movie-Raum verbringen und schauen uns eine DVD nach der anderen an. Natürlich nicht ohne vorher die Fenster zu bedecken, damit ja kein Licht nach draußen dringt.
Für die Balinesen ist dieser Tag deshalb wichtig, um die bösen Dämonen von der Insel zu vertreiben bzw. ihnen vorzutäuschen die Insel wäre verlassen, damit sie weiterziehen und so die Insel gereinigt wird.
2 Kommentare
Das mit den Motorradfahrern ohne Licht kenne ich aus Afrika. Du bist ganz schön mutig! Angenehmen Schweigetag wünsche ich dir 🙂 LG aus Salzburg
Da vergisst man vor lauter Aufregung schon fast wieder wie gefährlich das eigentlich ist…
Danke, war gar nicht so schlimm 😉
LG