Weiter geht’s nach Norwegen! Ich freu mich schon unglaublich darauf! Unser Ziel sind die Lofoten.
Eine Inselgruppe aus ca. 80 kleinen und großen Inseln. Unser erster Stopp ist die Stadt Harstad, wo wir unser Mini-Zelt auf einem Campingplatz direkt am Wasser aufbauen. Ziemlich peinlich zwischen all den High-Tech Wohnwägen der (großteils) Pensionisten. Unsere englischen “Nachbarn” sind gleich zur Stelle und statten uns mit Luftmatratzen, Decken, Kaffee und Taschenlampe aus…ich glaub wir tun ihnen ein bisschen Leid.
Wir haben immer noch Glück mit dem Wetter und tagsüber sind es sogar bis zu 24 °C. Für die Nacht haben wir 2 Schlafsäcke…einer kommt aus Finnland, einer aus Südafrika. Ich entscheide mich für den “besseren” aus Südafrika. Definitiv die falsche Entscheidung wie sich später herausstellt. Ich friere so unglaublich, dass ich mich nach ein paar Stunden in den warmen Toiletten Container zurückziehe, um mich dort ein wenig aufzuwärmen. Danach wechsle ich ins Auto, wo es gerade so warm ist, dass ich die Nacht überstehe.
Am nächsten Tag beschwere ich mich natürlich nicht und geb zu, dass es “ein bisschen kalt” war 😉
Da in Harstad nicht viel los ist, fahren wir weiter nach Svolvaer. Hier ein paar Eindrücke von unterwegs.
Ich liebe diese kleine Stadt! Auch hier in Svolvaer machen wir wieder auf einem Campingplatz Halt, doch dieses Mal bekomme ich die Rückbank im Auto und den warmen Schlafsack für die Nacht!
Etwas das ich an den Lofoten LIEBE ist das unglaublich klare Wasser! Man sieht nicht nur bis zum Grund, sondern auch alle Häuser, Boote und sogar die Wolken spiegeln sich perfekt in der Wasseroberfläche.
Wir “wohnen” wieder direkt am Wasser und wir haben sogar eine kleine Küche und eine Couch zur Verfügung.
Die Stadt ist klein, hat aber alles was man braucht und hier sehen wir auch die kitschigsten Sonnenuntergänge, was auf den Lofoten mittlerweile schon zu unserem Alltag gehört.
Hier wollen wir auch wieder einen etwas anderen Blickwinkel von der Stadt sehen, weshalb wir am nächsten Tag zum Djevelporten aufbrechen.
Definitiv nichts für schwache Nerven. Für mehr als 2,5 Stunden klettern wir mehr, als dass wir wandern und es geht immer steiler über Geröll bergauf. Unterwegs verirren wir uns, weil der “Weg” plötzlich nicht mehr gekennzeichnet ist. Schon nach den ersten 20 Minuten hat man einen unglaublichen Blick auf die Stadt, aber wir wollen weiter zum “Devil’s Gate” – einem Felsbrocken eingeklemmt zwischen zwei Felswänden. Adrenalin pur! Von dort hat man auch einen guten Ausblich zu den zwei Felsen, wo man mit der entsprechenden Kletterausrüstung von einem zum anderen Felsen springen kann.