Von Latacunga sollte es weiter nach Manta gehen, also Backpack gepackt und ab zur Busstation. Doch von den drei Bussen, die heute nach Manta fahren sind alle voll…kann nur am Freitag dem 13. liegen. Also wieder zurück ins Hostel und noch einen Tag im eher langweiligen Latacunga verbracht. Wenigstens läuft Fußball!
Da Kris am 16. in Guayaquil sein muss, um dann zu den Galapagos Inseln zu fliegen, fällt Manta jetzt aus. Ich geh schnell alle möglichen Optionen durch und finde ein süßes kleines Hostel in Puerto López.
Wir machen uns also Samstag Abend mit dem 6 Stunden Bus in Richtung Guayaquil auf, obwohl uns unser Hostel vorwarnt, dass diese Richtung manchmal einige Gefahren beherbergen kann. Vor allem, da wir am Busterminal ankommen, als es noch dunkel ist und man von Guayaquil hauptsächlich Geschichten von Diebstählen hört, sind wir ziemlich beunruhigt.
Alle meine Wertsachen wurden in die extra von Oma eingenähten Jeans -und Jackentaschen verfrachtet, somit fühle ich mich wenigstens ein bissal sicherer.
Hier trennen sich unsere Wege erst einmal und ich habe weitere 4 Stunden nach Puerto López vor mir, die ich mehr oder weniger im Halbschlaf verbringe.
Doch dann bin ich endlich da und es stellt sich heraus, dass mein Hostel in Las Tunas, etwa 15 Minuten entfernt von Puerto López liegt.
Es besteht aus 5 kleinen Bambushütten, einer gemütliche Couchecke, einem Pool und einer Küche. UND es liegt genau 10 Schritte vom Strand entfernt.
Hier verbringe ich jeden Tag hauptsächlich zwischen 6 und 8 Uhr abends, um den wunderschönen Sonnenuntergang zu genießen…
Es tut so gut nach knapp einem Monat endlich wieder am Meer zu sein, die Füße in den Sand vergraben zu können und von den Wellen überrascht zu werden. Diese Tage werden die letzten für einige Zeit sein, denn danach geht es wieder zurück ins Landesinnere und danach auch schon wieder zurück nach Österreich.
Um nicht nur untätig am Strand zu sitzen (es gibt schlimmeres..) mache ich am nächsten Tag eine Whale Watching Tour. Die Walsaison hat gerade erst begonnen, weshalb es etwas länger dauert, bis man die ersten Wale sieht.
Mit einem kleinen Boot geht es hinaus und es heißt Augen offen halten. Nach etwa einer halben Stunde taucht das erste Pärchen auf! Immer wieder sieht man die Rückenflosse auftauchen und die großen Wasserfontänen aus dem Wasser spritzen.
Kurz bevor wir umdrehen stoßen wir noch auf eine 5er Gruppe! Und dieses Mal zeigen uns die bis zu 18m langen Buckelwale, dass sie sich trotz ihres Gewichts aus dem Wasser katapultieren können! Mit vielen “UHS” und “AHS” begleitet, springen sie wenige Meter vom Boot entfernt in die Luft.
Nachdem wir ihnen länger gefolgt sind, wird es Zeit umzudrehen und zurück zur Küste zu fahren. Vorher kommen wir aber noch bei der Isla del Sucre vorbei, wo sich Unmengen an Vögeln niedergelassen haben.