Weiter gehts nach Knysna. Laut unserem Coast to Coast Guide Book soll das Hostel nahe Restaurants und Bars liegen und Knysna einer der schönsten Spots an der Garden Route sein. Als wir ankommen finden wir ein recht leeres Hostel vor. Ein verdreckter Pool, wenig Leute und eine eher dürftige Küche lassen uns erst mal daran denken sofort weiterzufahren, doch da der liebe Baz Bus am Dienstag ausgebucht ist und am Mittwoch nicht fährt, stecken wir sozusagen bis Donnerstag hier fest, also machen wir das Beste draus. Gemeinsam mit unseren Bekanntschaften aus Holland und Thomas aus Deutschland, erkunden wir die Stadt, bzw. das Dorf gemeinsam mit der schönen Waterfront. Weils nicht wirklich was zu tun gibt, setzen wir uns in ein Restaurant am Wasser und genießen wieder einmal das gute Essen!
Dann machen wir eine Wanderung durch den Knysna Forest und entschließen uns dann letztendlich doch für eine Township Tour. Da wir immer wieder Einheimische fragen, wie sie dazu stehen und uns diese jedes mal antworten, dass sich die Locals in den Townships über den Besuch freuen und es auch einigen Beteiligten zu Gute kommt, wollen wir uns davon überzeugen. Und wirklich – wir werden herzlich begrüßt, und das von allen Seiten. Die Kinder winken uns zu und die Jugendlichen bleiben stehen und schauen neugierig zu uns herüber. Wenn man im Township ist, sieht man es aus einem ganz anderen Blickwinkel – es ist eine Gemeinschaft. Es gibt nicht nur Wellblechhütten, sondern auch moderne zweistöckige Häuser! Der Guide erklärt uns, dass diejenigen schwarzen Bürger die es sich leisten könnten in der Stadt zu wohnen, es nicht tun, weil sie dann zu weit von ihren Freunden weg wären. Außerdem wären sie dann eine Minderheit in dem großteils “weißen” Ort, weshalb sie lieber im Township bleiben. Sogar ein Pub gibts hier, wo unsere Tour mit einem typisch afrikanischen Bier endet.
Am letzten Tag bevor wir vom Baz Bus abgeholt werden, fahren wir noch an den kleinen Strand auf Leisure Island, Knysna liegt nämlich an einer Lagune.