Zwei Tage später geht’s endlich weiter. Nach spontanen Überlegungen fällt die Wahl auf Nusa Lembongan. Eine Insel, eine halbe Stunde südlich von Bali gelegen. Natürlich geht auch hier bei der Organisation wieder einiges schief, doch nach einigen Stunden Verspätung komme ich endlich dort an. Kyra und Alina folgen mir zwei Stunden später mit einem andren Boot.
Die Insel ist noch sehr ursprünglich. Es gibt keinen richtigen Hafen und um an Land zu kommen muss man durchs knietiefe Wasser zum Strand wandern. Auf der westlichen Seite der Insel befinden sich alle Resorts, Bungalows und Villen, die die Insel zu bieten hat. Da momentan jedoch Nebensaison ist, ist alles ein wenig verschlafen und man trifft hier nur wenige andere Touristen an. Der Rest der Insel ist voll von Mangroven Wäldern, versteckten Stränden und Panorama Points.
Party sucht man hier vergeblich, alle Restaurants schließen zwischen 21:00 und 23:00 ihre Küchen und den Pool mit Meerblick hat man meistens komplett für sich allein.
Schon nach den ersten 5 Minuten auf der Insel hab ich mich verliebt. Lembongan ist ganz anders als die Inseln in Kambodscha oder Thailand. Sie strahlt Ruhe aus, Ursprünglichkeit und Entspannung.
Wir verbringen die Tage hier mit Essen, Schlafen und im Pool schwimmen.
An einem Tag mieten wir uns Roller und fahren die gesamte Insel ab – inklusive der Nachbarinsel Nusa Cenida, die man über eine holprige Holzbrücke erreichen kann! Die Straßen hier erfordern 100% Aufmerksamkeit und da es auf der Insel keine Polizei gibt, gibt es auch keine Helme!
Wir fahren zum Dream Beach, der seinen Namen wirklich verdient, besuchen die Devil’s Tear, einer meiner absoluten Lieblingsplätze auf der Insel und sehen zu, wie am Abend hunderte Taschenlampen im Meer aufleuchten, wo die Menschen nach Seegras suchen.
Das ist hier die größte Einnahmequelle. Sie werden gesäubert, getrocknet und dann verkauft.
Auch tauchen gehe ich wieder – dieses Mal allerdings nur Fun Dives. Am frühen Morgen fahre ich mit Michelle, unserem Guide und 4 andren zum Manta Point wo man eine Chance von 94% hat, Manta Rochen zu sehen! Ich gehöre anscheinend zu den traurigen 6%..keine Mantas zu sehen, egal wie intensiv auch suchen, wir finden keine. Zumindest eine Schildkröte zeigt sich und schwimmt einige Zeit neben uns her! Trotzdem leicht enttäuscht geht’s dann noch weiter zur Crystal Bay. Diese Bucht hat den Namen eindeutig verdient, das Wasser ist hellblau und glasklar. Auch die Riffe sind hier sehr schön und wir finden eine große Fischvielfalt vor.
Da die Insel sehr ruhig ist, verirren sich nicht viele Backpacker hierher und wir genießen fast jeden Abend wunderschöne Sonnenuntergänge und essen uns durch die Restaurants! Vor allem eine Nachspeise hat es uns angetan – Bananen in einem Teigmantel, Schokosauce und….geriebenem Käse oben drauf! Es ist köstlich, auch wenn man sich das nicht wirklich vorstellen kann! (: