Über mein Hostel hab ich mir für ca. 18 Euro einen Platz im Bus nach Siem Reap gesichert. Ein weiterer 10 Stunden Weg durch SO-Asien. Ich sollte wirklich mal zusammenzählen, wie viele Stunden ich schon im Bus verbracht habe…
Zuerst geht’s 6 Stunden bis zur kambodschanischen Grenze. Kurz davor bekommen wir noch einen Fried Rice als Mittagessen (und wahrscheinlich als Stärkung um die Grenzüberquerung gut zu überstehen).
An der Grenze müssen wir aussteigen und durch einen Gang zum ersten Stopp gehen. Wir bekommen die Ausreise bestätigt und gehen weiter über eine Brücke zum zweiten Stopp. Hier wird’s schon anstrengender. Wir sollen ein Formular ausfüllen, 20 Dollar für das Visum zahlen und angebliche 100 Baht für was auch immer. Ich weigere mich die 100 Baht zu zahlen und will schon den „Ich werd mich bei der Polizei informieren“ Joker aus dem Ärmel ziehen, als ich gerade rechtzeitig noch sehe, dass der Mann, der die 100 Baht verlangt, eine Polizisten Uniform trägt. Also doch kein Joker. Aber ich hab Glück und eine neue Menschenmasse schiebt sich herein und dem Polizisten wird es zu anstrengend auf mich zu warten und gibt mir wortlos meinen Pass zurück.
Dann warten wir beim 3. Stopp etwa eine Stunde bis wir unseren Einreisestempel bekommen und endlich vom Bus eingesammelt werden und weiterfahren. Im Nachhinein erfahren wir, dass einige bis zu 40 Dollar gezahlt haben, weil sie den „Express-Way“ angeboten bekommen haben, oder ihnen gedroht wurde, sie würden keinen Stempel bekommen. Glück gehabt würde ich sagen!
Es geht weitere 2 Stunden nach Siem Reap, immer gerade aus und eigentlich dachte ich, dass man von Thailand kommend nicht viel Veränderung feststellen kann, doch Kambodscha ist eindeutig anders.
Entlang der Straße, laufen viele Kinder barfuß durch die Felder und Pfützen, Menschen sammeln Müllsäcke und ziehen riesige Wägen mit diversem Inhalt hinter sich her. Man spürt die große Armut die hier vorherrscht. Die Straßen sind schlecht, wer ein Fahrrad hat, ist auf jeden Fall besser dran, denn die Entfernungen zwischen Schulen, Märkten und kleineren Orten sind groß.
Als wir endlich in Siem Reap ankommen, bringt mich ein TukTuk Fahrer ins Hostel.
Es gibt noch einen großen Teller Fried Rice mit Ananas für 1,50 Dollar und einen Bananen Shake für 1 Dollar, bevor es ins Bett geht.