Der Weg nach Zacatecas – Mexiko – ist lang. Sehr lang. Zu lang. 37 Stunden Reisezeit. 5 Flughäfen, 4 Flüge, 3 Mahlzeiten die sich nicht sonderlich voneinander unterscheiden. Und das Beste ist, ich starte meine Reise am 20. April um 17:00 und komme am 21. April um 17:10 an…schlimmster Jetlag überhaupt, aber wenigstens hab ich so nicht wirklich einen Tag verloren. In Zacatecas werd ich am Flughafen schon erwartet! Von einem Polizisten mit Drogenhund – Bist du Katharina aus Österreich? – Äääh ja? Wieso? – Wir wurden schon vorgewarnt, dass du kommst…bitte Tasche abstellen, damit der Hund nach Drogen suchen kann. Ich steh mit offenem Mund vor ihm und stell langsam meine Tasche ab…da fängt er an zu lachen und erklärt mir, dass sein Freund (bzw mein Freund) Oskar ihm nur Bescheid gegeben hat, dass Besuch aus Österreich kommt – na sehr witzig! Auf jeden Fall darf ich dann ohne Probleme einreisen und werde draußen von Alberto und Oskar in die Arme genommen. Endlich wieder mal bekannte Gesichter! 🙂 Mit dem Auto und mexikanischer Musik gehts dann ins Stadtzentrum und ich bekomm gleich eine Tour und treffe auch Haydee wieder, die ich wie Oskar und Alberto letztes Jahr in Brasilien kennen gelernt habe. Dann gehts kurz “nach Hause” um zu duschen bevor es weiter nach Jerez geht. Dort wo momentan die traditionelle “Feria” statt findet, also sowas wie der Rupertikirtag bei uns. Im Zentrum von Jerez fühlt man sich wie in einem alten Western. Männer reiten mit ihren Pferden durch den Ort, kleine Musikgruppen spielen mexikanische Musik und es gibt kleine Tribünen, auf denen die Menschen Platz nehmen, um sich die Stiefel putzen zu lassen. ( Ich war leider zu fasziniert um Fotos zu machen!)
Alle tragen Stiefel, Gürtel und karierte Hemden oder Blusen. Es gibt eine große Bühne wo jeden Abend bekannte mexikanische Musikgruppen auftreten. Ich hab (anscheinend) Glück, denn genau heute ist Julión Álvarez da und trotz meiner nicht vorhandenen mexikanischen Tanzkenntnisse werde ich herumgeschwungen bis das letzte Lied vorbei ist. Ein gelungener erster Abend, aber ich bin ganz froh, als ich dann endlich ins Bett fallen -und erst mal den Schlaf nachholen kann.
Mexiko
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