2 .Mai: Ich komme 5 Stunden früher an als die Mama. Wo? Natürlich in La Habana! Wie das Schicksal es so will, leider am falschen Terminal und nachdem meine beiden Kreditkarten versagen, darf ich meine ersten kubanischen 40 Minuten schwitzend, mit dem (mittlerweile) 20kg schweren Backpack am Rücken und am Rande einer Straße verbringen, nachdem mir ein netter Mitarbeiter des Flughafens mitgeteilt hat, dass ich wohl zum anderen Terminal laufen müsse (sogar die Kubaner haben mich aus ihren Autos heraus ausgelacht)… Ich komme halb tot dort an und nach weiteren 4 Stunden warten draußen in der Hitze bin ich auch endlich wieder mit meiner super lieben Mama, die ich soo vermisst habe, vereint (schleimschleim)!
Wir genießen die Nacht im Hotel Terral, das direkt am Malecon liegt und sind am nächsten Tag bereit Havanna zu erkunden. Die Kubaner beginnen schon während des Frühstücks uns Küsse durch die Glaswand zuzuwerfen, na das kann ja was werden…
Wir sind den ganzen Tag unterwegs und entschließen uns dann spontan, (eher weil wir ohne Zimmer dastehen) das Auto heute schon zu mieten.
Gesagt getan. Oder auch nicht. Nach einer ziemlich komplizierten Erklärung zu allem können wir endlich wegfahren und machen uns auf den Weg nach Cienfuegos – etwa 3-4 Stunden entfernt von Havanna. Es sei denn man heißt Kathi/Angelika und bevorzugt noch 3 Stunden in der Gegend vor Havanna herumzukurven bis man jede Straße kennt. Dann geht es frisch, aufgeweckt und gut gelaunt auf die richtige Straße nach Cienfuegos. Um kurz nach 11 Uhr nachts kommen wir endlich an. Die „Autobahn“ haben wir uns mit Pferdekutschen, Radfahreren, Reitern und anderen Gefährten geteilt – kein Wunder, dass sonst so gut wie kein Auto auf der Straße war, die Kubaner wissen anscheinend wann man besser auf Autofahrten verzichten sollte!