Nach knapp 1,5 Wochen in Quito und Umgebung treffe ich Kris wieder, meinen australischen Travelbuddy und gemeinsam machen wir uns auf den Weg nach Baños, ein Ort der etwa 3 Stunden südlich von Quito liegt. Dort teilen wir uns das Hostel mit 3 Hunden und 2 kleinen kuschelbedürftigen Katzen.
Wir treffen gleich einige andere Backpacker, die morgen die „Ruta de las Cascadas“ machen werden, also schließen wir uns ihnen an. Mit dem Mountainbike geht es über 18km an vielen Wasserfällen und Schluchten vorbei und trotz des Regens der uns nach 4 Stunden erwischt, wird es ein schöner Ausflug.
Der letzte Wasserfall ist der spektakulärste. Der „Pailón del Diablo“ fällt an einer steilen Schlucht herab und wenn man sich durch kleine Gänge schiebt und danach einige Treppen nach oben klettert, kommt man sogar ganz nahe an ihn heran!
Nach einer kleinen Stärkung + 8 Empanadas mit Bananen gefüllt – 1 USD geht es mit einem Transport Taxi zurück zum Hostel.
Am nächsten Tag machen wir noch einen Ausflug zur „Casa del arbol“, ein Baumhaus, das auf einem kleinen Berg nahe des Ortes gebaut wurde. Wohl eher zum Vergnügen der Touristen, aber es ist seitdem ein kleiner Geheimtipp. Vom Baumhaus kann man das gesamte Tal überblicken, wenn es nicht gerade neblig ist und außerdem gibt es dort eine lange Schaukel, mit der man sozusagen über den Abgrund schaukeln kann! Sicher sieht es nicht gerade aus – das Seil ist an einem Metallrohr befestigt, das an einigen Ästen des Baumes festgebunden wurde und bei jeder Bewegung quietschende Geräusche von sich gibt. Aber wir wagen es trotzdem und es ist ein so unglaubliches Gefühl nichts unter sich zu haben, dass ich gleich 3x auf der Schaukel Platz nehme und mich von unserem Taxifahrer anschubsen lasse!
Die letzte Nacht bevor es weiter nach Latacunga geht, wird eher unruhig, da wir ein Mädchen in unserem Zimmer haben, das so laut schnarcht, dass wir nicht nur einmal davon aufwachen.