Es geht zu meiner letzten Station – Jeffrey’s Bay! Ein gewaltiger Unterschied zu unseren vorherigen Stopps, wenn man die ganzen Leute hier beachtet. In Jeffrey’s Bay treffen sich alle, die von der Ruhe der Garden Route mal Pause brauchen. Unser erster (und mein einziger) Abend endet um 3 im Bett, viel zu viele nette Gespräche kann man hier führen und es gibt auch zwei Pool Tische.
Den nächsten Tag verbringen wir am Strand und am Abend muss ich mich langsam von den ganzen lieben Leuten verabschieden. Auch Kathrin, mit der ich die letzten 2,5 Wochen verbracht hab, ist ab jetzt wieder allein unterwegs- für sie gehts weiter nach Johannesburg, während mir eine 10 Stunden Fahrt nach Kapstadt mit dem Intercape Bus bevorsteht.
Es stellt sich heraus, dass der Intercape Bus voll ist, weshalb ich eine Stunde auf einem Parkplatz auf die Verstärkung warten muss…aber wenigstens ist der Bus ein Sleepliner und so übersteh ich die Fahrt mehr oder weniger ausgeschlafen. Ein lustiges Gefühl ist es auch, als ich in den zweistöckigen Bus einsteige und sich heraus stellt, dass ich die einzige Weiße bin. Ich hab sogar Glück mit meinem Sitznachbarn und dank der geteilten flauschigen Decke, erfriere ich nicht bei den eisigen 15 Grad im Bus.
Als ich dann am Montag um halb 6 in Kapstadt ankomme und mit dem Taxi zum Hostel fahre, falle ich nur mehr ins Bett und schlaf erstmal wieder einige Stunden.
Dann gehts noch einmal nach Camps Bay, um sich zu verabschieden.
Und natürlich gibts noch ein letztes Abenteuer am letzten Tag. Ich fahre mit dem Zug nach Stellenbosch. Die Fahrt dauert etwa eine Stunde und obwohl ich mit gemischten Gefühlen einsteige (und außerdem auch in die 2. Klasse statt in die 1. – bin mir nicht ganz sicher) weil man im Internet und auch von Einheimischen nicht sehr viele gute Geschichten darüber hört – bin ich eher positiv überrascht. Alles verläuft problemlos und ich werde lebend und gesund von Francis, einem Südafrikaner den ich in Italien kennen gelernt habe, vom Bahnhof abgeholt.
Anschließend zeigt er mir Stellenbosch und treffen uns in einem kleinen Lokal mit seinen Freunden. Auch den Uni Campus zeigt er mir und erklärt mir eins der vielen (geheimen) Rituale, die die Studenten im ersten Semester über sich ergehen lassen müssen.
Der Abend endet in der Longstreet und nach herzlichem Verabschieden gehts wieder zurück ins Hostel. Morgen gehts nach Bangkok!!