Nachdem Lauren, eine Amerikanerin aus Washington DC sich bereit erklärt hatte, am nächsten Tag das Taxi zu spielen, machen wir (Kathrin aus Deutschland, Or aus Israel, Lauren und ich) uns bei 30 Grad im luxuriösen Mietauto ohne Klimaanlage, ohne Radio aber mit einigen tiefen Dellen auf Richtung Bo-Kaap, dem ersten Abstecher auf unserem road trip. Bo-Kaap setzt sich eigentlich genau aus 3-5 kleinen Straßen zusammen, in denen sich ein buntes Haus ans andere reiht. Ich weiß nicht, ob ich da gerne wohnen würde, da hauptsächlich Touristen sich einfach mitten auf die Terrassen und Gartenwege stellen (so natürlich auch wir), um das beste und bunteste Foto zu bekommen! Auch lassen sich immer wieder einige kuriose Gestalten blicken, die uns dann auch schnell wieder ins Auto steigen lassen.
Dann gehts durch die Stadt Richtung Somerset West, nächstes Ziel Betty’s Bay – auch bekannt als die Bucht der tausend Pinguine. Doch als wir kurz an einer Tankstelle eine Frühstückspause machen, finden wir auf der Toilette eine Info über “Monkey Town” und entschließen uns dort mal vorbei zu schauen. Nach ca. 20 Minuten sind wir also am besagten Ort und müssen erst einmal feststellen, dass es aussieht wie ein verwachsener Urwald in keiner allzu einladenden Gegend. Wir überlegen kurz, ob wir wirklich aussteigen sollen und entschließen uns letztendlich doch dafür. Eine gute Entscheidung wie sich später zeigen wird.
Als wir durch den kleinen Eingangsbereich gehen, verändert sich das Umfeld Gott sei Dank und wir werden durch eine weitläufige Anlage geführt. Auch wenn sich nicht viele Touristen hierher getraut haben, ist es ein tolles Erlebnis die verschiedenen Affen zu sehen, etwas über sie zu erfahren und am Ende auch mit ihnen zu kuscheln und zu spielen! (Ja, es waren richtige Affen! Ganz kleine sogar mit weichen Händen und riesigen Glubschaugen!)
Nächste Station ist nun wirklich Betty’s Bay! Es geht eine wunderschöne Straße entlang – links weite Bergketten und Täler, rechts das Meer mit menschenleeren Stränden und hellblauem Wasser – durch einsame Gegenden mit Sanddünen und kleinen Bachläufen, bis wir ein kleines Schild mit einem Pinguin sehen(da waren wir schon wieder dran vorbei). Also abbiegen und parken. Außer uns sind genau noch 4 andere Menschen da, die sich die Pinguine anschauen möchten. Wir zahlen also die 10 Rand (rund 80c) und geben uns dem Charme der kleinen Pinguine hin, die sich im Wasser vergnügen oder faul in der Sonne liegen. Am Ende kommen drei sogar ganz nahe an den Weg und zeigen sich noch einmal von ihrer besten Seite!
Danach gehts wieder zurück Richtung Kapstadt, aber natürlich nicht ohne vorher noch bei den Stränden stehen zu bleiben und die Aussicht zu genießen bzw. die Delfine zu beobachten!
Am Abend gehts noch ins Restaurant die afrikanische Küche probieren…für alle die noch nie in Kapstadt gegessen haben – es ist unmöglich das Essen in Worte zu fassen!! (Nein ich übertreib nicht! …ok vielleicht ein kleines bisschen)
Alles, wirklich alles, wird so angerichtet, dass du schon allein vom Anschauen so einen Hunger bekommst, dass du am liebsten alles auf einmal in den Mund stecken möchtest. Wir essen als Vorspeise Camembert mit exotischer Beerensauce und danach Steak bzw. Catch of the Day(Fisch) mit Couscous, Gemüse und Limettensauce. Und das alles für rund 7 Euro pro Person! Ich glaub es wird die nächsten Tage auf jeden Fall noch ein eigener Eintrag nur fürs Essen kommen, also seid gespannt! (: